Ólafur Arnalds
Zwei Hälften
Lass uns wie zwei Hälften sein
Lass mich in deine Welt hinein
Verwandel mich in irgendwas, das lächelt
Verwandle mich in irgendetwas bess'res
Lass uns wie zwei Hälften sein
Lass mich durch dein Fenster rein
Komm wir wohn' im selben Haus
Lass mich nie mehr in diese Kälte raus
Lass mich dein Jetzt und Später sein
Lass mich dein bester Fehler sein
Wir machen aus uns'ren Genen ein -
Mensch, der mit uns sein' Weg dann teilt
Wenn eins zu wenig ist
Dann eben zwei, drei, vier, fünf, sechs
Ich schwöre dir, ich geh soweit
Wir wecken uns ins Leben rein
Und wenn du schläfst, schlafe ich daneben ein
Ich zieh' mit dir ins jedes Dorf
Wenn nicht hier, dann eben dort
Ich zieh' mit dir in jeden Ort
Wenn nicht hier, dann eben fort
Steig' mit dir in die alte Karre ein
Nach Pakistan, Israel
Bis du sagst "Hier mag ich's!"
Bleiben wir hier noch 'ne Weile
Bis die Reise weitergeht
Die Geschichte macht ein' traurig
Wenn man sie zu Ende spinnt
Weil sie endet
Doch wer weiß, ob's nicht nochmal von vorn beginnt
Mach dir keine Sorgen, Hakuna Matata
Ich weiß, ich bin ein Penner
Ich hab nicht mal ein Cent
Ich hab nicht mal ein Bett
Ich kann mich nicht um dich kümmern
Deine Mama hatte recht
Wir ha'm gelernt, keinem zu vertrauen
Mit Elle und mit Bogen
Lass verlern, was wir lernten
Uns're Eltern ha'm gelogen!
Schlafen irgendwo am Strand
In einem Schlafsack ohne Zelt halt ein
Lass uns wie zwei Hälften sein
Das Eine und das Selbe sein
Wer braucht schon ein Dach über dem Kopf
Wenn er ans Meer gehört?
Wer braucht schon all' die Stimm' im Ohr
Wenn er die Sterne hört?