"Manchmal träume ich davon, die Welt zu retten. Alle vor der unsichtbaren Hand zu retten. Die, die uns jeden tag ohne unser Wissen kontrolliert."

In meinem kleinen Büro hinten in der Stadtbibliothek
Ich bring mir jeden Tag selber meinen Kakao mit
Anormalität - ich stapel Zeitungen und ordne sie und les sie nicht
Der Wachmann lächelt, ich zieh meine Jacke aus und sehe es nicht
Kauf mir ein Eis, kauf mir ein Bier, bist du auch alleine hier?
Ich bin stolz auf meine Playlist, aber keinen interessierts
Und ich les deine Geschichte, werde größer, kletter über die Regale
Ich mach die Hälfte von den Lichtern aus und ring nach Atem
Bei den Kellertoiletten durch die Sicherheitstür
Auf der Laderampe rauchen ist schon fast ein Zuhause
Alle andern da draußen
Ich mach mein Hemd auf und mein Handy aus
Und denk mir für alle das schnellste schöne Ende aus
In Japan ist grad Mittagspause
Ich zerreiß mein Lebenslauf und tipp in tausend Büchern
Die Geschichte kommt nie wieder
Ich mal auf jede Seite fehlerfrei ein X oder ein Herz
Ein Fremder ist ein Freund, den ich halt einfach nicht als Freund haben will - mein Ernst

Erzähl mir von deinen Nächten aus dem Moshpit
Was die erste und die letzte Flasche kostet
Aus salopp gemeintem Gossip wird ein jeder gegen jeden
Aus dem Gespräch mit Kollegen werden Tränen am Tresen
Erzähl mir von deinen Nächten aus dem Moshpit
Was die erste und die letzte Flasche kostet
Aus salopp gemeintem Gossip wird ein jeder gegen jeden
Aus dem Gespräch mit Kollegen werden Tränen am Tresen
Hass auf den Abteilungsleiter, Satan, die Karriereleiter
Eigener Name auf deinem Jogo
Schwarzer Neid dein Wegbegleiter
Ich denk an den einen Sommer, den ich nie erlebt hab
Und die Rauhfaser und Neonröhren schauen auf mich herab
Mein schönes Hemd sitzt an den Stellen eng, wo ich es merken soll
Doch keine Störung hält für lebenslänglich, aber wertvoll
Ich bin halbnackt, trinke Wasser, trinke Cola, trinke Kaffee
Ich bin halbnackt, sortiere Süßigkeiten nach Farbe
Sammeln sich dunkle Geschichten am Getränkeautomat
Ich such eure Spielzeuge
Am Arbeitsplatz stapeln sich Bücher
Doch sie reden dazwischen
Im Rotweinkeller und mein schlechtes Gewissen
Mein Vater hat mir alles nur erzählt, er hat mir nichts erklärt
Ja, damals war es richtig schwer, die Fragen waren wichtiger
Meinen Kopf zu gebrauchen, darf die Hoffnung nicht aufgeben
Ein komischer Brauch, ich drück die Kippe in ner Topfpflanze aus

Erzähl mir von deinen Nächten aus dem Moshpit
Was die erste und die letzte Flasche kostet
Aus salopp gemeintem Gossip wird ein jeder gegen jeden
Aus dem Gespräch mit Kollegen werden Tränen am Tresen
Erzähl mir von deinen Nächten aus dem Moshpit
Was die erste und die letzte Flasche kostet
Aus salopp gemeintem Gossip wird ein jeder gegen jeden
Aus dem Gespräch mit Kollegen werden Tränen am Tresen
"Wie nehme ich eine Maske ab, wenn sie aufhört, eine Maske zu sein? Wenn sie so sehr ein Teil von mir ist, wie ich selbst. [ist wie ich selbst]."

"Aber sobald sie die Emotionen außen vor lassen, wird es ihnen gut gehen."