Tristan Brusch
Tier
[Verse 1]
Hört kurz mal jemand auf
Ein and'rer fängt von vorne an
Wird vielleicht halb so schlimm
Ich beiß die Zähen zusammen

Meine Füllungen fallen raus
Die Zunge puhlt am hohlen Zahn
Bis sie sich verkrampft
Gewöhn' ich mich schon dran

Ich komme klar
Ich komm' immer
Ganz gut zurecht

Nur jeden Tag
Zieh' ich ein
Wenig schief'res Lächeln

Das ist die menschliche Natur
Ich bin so ängstlich, faul und stur
Ich wünschte mir, ich wünschte mir
Ich wär ein Tier


[Verse 2]
Wird mein Wunsch Wirklichkeit
Fangen die Tristanlieben mich dann ein
Klopfen bis ich sing' und tanz'
An meine Scheibe
Ihr weckt das Traurigste in mir
Ich jaule und ihr applaudiert
Ich will nicht unterhalten
Ich will euch berühr'n

Ich seh in euch
Ihr seht das
Hässlichste in mir

Doch irgendwie
Können wir nicht aufhören
Uns zu lieben

Das ist die menschliche Natur
Lebendige Schundliteratur
So deformiert, und dann so
Geschmacklos verziert

Am Ende doch
Immer noch
Mein liebstes Tier