Zate
Bis du wiederkommst
[Songtext zu „Bis du wiederkommst“]

[Part 1: Zate]
Ich hab‘ kein Plan wie ich das schreiben soll, damit es klingt
Als würd‘ es geh'n, als wär’s okay und ich krieg‘ das hin
Es tut nicht weh, es brennt nur nach, wenn ich dran‘ denk‘
Du meintest immer, Leid ist Spaß, es wird erst hart, wenn man verdrängt
Und jede Narbe ist nen Pfad den man erkennt
Also lass‘ dir bloß nichts sagen
Es macht doch kein Spaß, wenn man dran denkt
Ich hab‘ kein Plan, du bist doch viel weiser als ich
Wenn ich doch immer war wie du, wieso begreif‘ ich es nicht, Hm?
Ich komm‘ nicht nach, wenn du erzählst wie es dir geht
Es hört sich immer an wie gut, mit dem Gefühl, dass etwas fehlt
Es kommt mir immer fast so vor als komm‘ ich immer nen Stück zu spät
Und du sagst immer, dass es schlägt, obwohl die Splitter niemand klebt, und ich
Schau dich an wie so ein Buch was ich nicht lesen kann
Und immer wenn du sagst, dass du mich liebst, frag‘ ich: „Wie stark denn?“
Langsam glaub‘ ich, dass ich nie wirklich den Fehler fand‘
Denn ich war immer bei dir aber irgendwie nie da
Vielleicht war alles nie gewollt gewesen, sei gut in schlechten Phasen
Denn bist du nicht der Starke, wirst du verfolgt von den
Das ist nicht fair, dass hier ist alles was ich habe
Doch was wiegen schon paar Worte gegen Jahre, um dir Halt zu geben?
Der größte König braucht kein Schloss nur ein Heer
Der größte König rennt nicht weg, wird es schwer
Das hier ist alles nur nicht fair, als wär das alles nicht ernst
Geht man den Schritt denn noch zu weit, wenn man es selbst nicht bemerkt?
Ich hab‘ kein Plan wie ich das schreiben kann
Ich sah dein letzten Atemzug und hab‘ versucht ihn wieder einzufang'n
Stand unter Schock und hab‘ geschrien als wär‘ ich geisteskrank
Und Zweifel noch daran, ob es stimmt, dass man dich leise fand
Ich seh‘ noch immer wie du Bücher liest im Kleiderschrank
Du bist das erste Boot was selbst am Grund noch weiter sank
Du bist nicht schuld, doch der Inbegriff von meiner Angst
Und so zu tun, als wär es gut, macht nicht den gleichen Stand
Es kommt mir manchmal fast so vor, als wenn dich keine fand
Du meintest, Zeit wär doch nur Glas gepaart mit feinem Sand
Ich glaub‘ du hast gelogen, dass ich bei dir bleib‘
Denn bisschen Mut und ein Versuch macht nicht die Ewigkeit
Während sie reden oder rätseln, wer dran Schuld hat
Trag‘n wir alles, du die Kälte und ich Lasten auf den Schultern
Irgendwann find‘ ich heraus, wieso das Glück niemals zu uns kam
Und dann hör‘ ich damit auf, wozu die andern alle Kunst sagen
Hätt nie gedacht, dass ich im Wolken schau, ob du noch da bist
Obwohl mir klar ist, dass du niemand bist, der auf mich wartet
So viele Jahre schrieb ich nie davon, damit's nicht wahr ist
Doch was dir den Atem nahm, verschlug mir die Sprache
Deine Kriege wurden meine seitdem
Ich kann versteh’n, wieso du meintest jeder Heimweg tut weh
Es kommt mir vor als wär‘ ich barfuß und hätt Meilen zu geh'n
Und dieses Licht in deinem Tunnel macht's nicht leichter zu seh'n
Ich hab‘ gehofft, Gott macht ne Ausnahme
Denn ich denk‘ manchmal du bist da, lauf ich nachts durch unsre Hauptstraße
Ich hoff‘ du hast dein Frieden gefunden
Aber säß ich in dein'm Boot wär es nie so gesunken